Die Digitalisierung ist der Treiber unseres noch jungen Jahrhunderts. Dementsprechend verändert sie auch zusehends die Immobilienwirtschaft und die Anforderungen ihrer Kunden. Es ist nicht zu verleugnen, dass die Digitalisierung dabei zu dem Bedürfnis vieler Menschen geführt hat, neben dem weniger im öffentlichen Raum stattfindenden digitalen Leben besondere und reizvolle Erlebnisse zu erhalten, sollte man denn nun doch mal das vernetzte Eigenheim oder den Arbeitsplatz verlassen.
So ist eben dies unserer Meinung nach – neben den demographischen Veränderungen unserer Zeit – ein stark bedingender Faktor für die herrschende Landflucht und das Wachsen der Städte.
Andererseits aber sinkt auch die Notwendigkeit von Zentralität hinsichtlich Leben und Arbeit mit der zunehmenden Qualität digitalisierter und automatisierter Strukturen, denn:
Warum sollte man bei Immobilien hohe Mieten und Kaufpreise akzeptieren, wenn beispielsweise das Auto seinen Nutzer selbständig zur Arbeit bringt, während dieser zeitgleich unbesorgt und konzentriert via Skype an Konferenzen teilnehmen und so die Autofahrt effizient nutzen kann?
Die Frage ist nun, ob die „costs of distance“ damit zukünftig rasant abnehmen werden und dies damit langfristig zu einer steigenden Bedeutung der Speckgürtel und des Umlandes der Großstädte führt?