Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren eine ungeheure Akzeptanz erfahren. Das anfängliche Mißtrauen der Finanzwirtschaft gegenüber Bitcoin & Co. ist einer euphorischen Goldgräberstimmung gewichen, auch wenn allen Kryptowährungen gemeinsam ist, dass Ihre Allzeithochs inzwischen wieder Staub vergangener Tage sind.
Allerdings ist unbestreitbar, dass der Grundgedanke von Kryptowährungen wohl elementarer Bestandteil einer globalen und digitalisierten Welt sein wird.
Da nun aber die Verfügbarbarkeit von „Kryptogeld“ in direkter Weise von verfügbarer Energie abhängt, stellt sich uns die Frage, welche Technik zukünftig Grundlage von Kryptowährungen sein wird und ob diese eher in Form einer Blockchain als (mehr oder minder anonyme) Zahlungsmittel verwendet werden oder vielleicht in vereinheitlichter und direkter Form als „Energietresore“ und begrenzter Rohstoff zur Schaffung eines neuen „Goldstandards“ dienen können. In letzterem Fall dürften sie dabei allerdings nicht blosses Rechenergebnis sein, sondern müssten reversibel in Form von Energie wieder im globalen Wertschöpfungsprozess nutzbar gemacht werden können.
Schlussendlich ist auch in weiter Ferne eine Welt denkbar, in der Energie mittels der Blockchain-Technologie als direktes Zahlungsmittel dient und somit beispielsweise „ausgezahlte“ Energie aus dem Betrieb von Nahrungsmittel-3D-Plottern, Elektrofahrzeugen und Wohnraum entstehende Lebensführungskosten decken kann.
Weitere Informationen unter folgenden Links:
http://www.energieagentur.nrw/finanzierung/stromvermarktung/blockchain_in_der_energiewirtschaft
https://www.bankofcanada.ca/wp-content/uploads/2016/03/swp2016-14.pdf